Wie hoch ist die Laufzeit eines GPS Trackers?

GPS Tracker Auto – Festeinbau
GPS Tracker mobil – flexible Nutzung

Laufzeiten
GPS Tracker Auto – fester Verbau in Fahrzeugen

Die Laufzeiten und die Energieeffizienz von GPS Trackern sind entscheidend für ihre Zuverlässigkeit und Funktionalität. GPS Tracker Auto für den festen Einbau beziehen ihre Energie aus der Fahrzeugbatterie. Die GPS Tracker werden in der Regel an den Dauerplus des Fahrzeuges angeklemmt und versorgen so den Tracker mit Strom.

Ein GPS Tracker Auto für den Festverbau, lässt sich hinsichtlich seines Energieverbrauchs in drei verschiedene Bereiche einteilen:

Normaler Betrieb, GPS Tracker ist in Bewegung:

  • Verbrauch: 50 mAh bis 75 mAh
  • In diesem Zustand ist der Tracker aktiv und in Bewegung, der Tracker wird über die Batterie des Fahrzeuges mit Strom versorgt

gps tracker auto

Neuanmeldung bei Standortwechsel:

  • Verbrauch: Bis zu 300 mAh (temporär)
  • Beim Wechsel des Standortes, beispielsweise bei einer Fahrt auf der Autobahn, bucht sich der Tracker in einen neuen Sendemast ein. Dieser Vorgang erfordert kurzfristig einen höheren Energieaufwand. Nach der Anmeldung fällt der Verbrauch wieder auf das normale Niveau von 50 mAh bis 75 mAh zurück.

Die wichtigste Frage lautet: Wieviel verbraucht der GPS Tracker Auto im Stillstand und belastet die Autobatterie?

Wenn der Tracker nicht in Bewegung ist, wechselt er in den Schlafmodus. Die GPRS/ LTE -Verbindung wird unterbrochen, und nur der 3G-Sensor sowie das GSM-Modul bleiben aktiv, was zu einem stark reduzierten Energieverbrauch führt.
Allgemeine Info: Der GPS Tracker Auto kann aus dem Stromsparmodus/ Schlafmodus nur durch einen Anruf/ SMS oder Bewegung wieder geweckt werden.

Schlafmodus bei Inaktivität:

  • Verbrauch: 15 mAh bis 25 mAh

Betrachten wir nun die Laufzeit eines GPS Trackers in einem Fahrzeug, das eine Standard-Autobatterie mit einer Kapazität von 75 Ah (75.000 mAh) verwendet:

Bei einem Verbrauch im Schlafmodus von maximal 25 mAh, würde das bedeuten:

75000 mAh / 25 mAh = 3000 Stunden / 24 Stunden = 125 Tage

Der Kunde würde also nach ca.: 5-6 Monaten „schlafen“ eine Alarm-SMS vom Tracker bekommen. Eventuell auch später, da wir den höchsten Wert als Rechenbasis genommen haben.

Sobald das Fahrzeug wieder in Bewegung ist, wird die Kfz-Batterie geladen und die Zeitrechnung beginnt von vorn.

Laufzeiten
GPS Tracker mobil – flexible Nutzung

Mobile GPS Tracker sind mit unterschiedlichen AKKU-Größen ausgestattet und unterscheiden sich in der Regel in der Bauform und der verwendeten Firmware. Ebenso sind die verwendeten/verbauten Chip-Sätze mit Grundlage für eine zuverlässige längere Laufzeit. Je höher die Qualität, desto länger die Laufzeit!

Es gilt zunächst festzustellen, dass der AKKU extern geladen werden muss und über keine kontinuierliche Stromversorgung – wie die gps tracker auto – verfügt. Gute mobile GPS Tracker können auf ein intelligentes Stromsparmanagement und hochwertige AKKUS zurückgreifen und so lange Laufzeiten erreichen.
Unabhängig von der Qualität der GPS Tracker, müssen sich alle Geräte verschiedenen Faktoren stellen, die Einfluss auf den Leistungsverlust haben. Insbesondere sind hier die niedrigen Temperaturen am Einsatzort zu nennen, schlechter Empfang (Funkmast), unvollständig geladene Batterien und der Dauerbetrieb.

Einflussfaktoren auf den Leistungsverlust

  1. Niedrige Temperaturen

Bei niedrigen Temperaturen sinkt die Leistungsfähigkeit von AKKUS signifikant. Dies liegt daran, dass chemische Reaktionen innerhalb der AKKUS verlangsamt werden. In extrem kalten Umgebungen kann die verfügbare Kapazität auf bis zu 50 % der Nennkapazität reduziert werden. Dies bedeutet, dass die tatsächliche Laufzeit eines GPS Trackers bei niedrigen Temperaturen erheblich verkürzt werden kann.

  1. Schlechter Empfang

Ein GPS Tracker verbraucht mehr Energie, wenn der Empfang schlecht ist, da das Gerät kontinuierlich versucht, eine stabile Verbindung herzustellen. Dies führt zu einem erhöhten Energieverbrauch sowohl im normalen Betrieb als auch bei der Neuanmeldung in neue Sendemasten.

  1. Nicht vollgeladene Batterien

Unvollständig geladene AKKUS haben naturgemäß eine geringere Kapazität, was die Laufzeit eines GPS Trackers verkürzt. Achten Sie aus diesem Grund darauf, dass der AKKU immer vollständig geladen wird. Auf der kostenlosen Ortungsplattform und APP von Autowacht, sehen Sie immer den aktuellen Ladezustand des AKKUs.

  1. Dauerbetrieb

Der Dauerbetrieb eines GPS Trackers, insbesondere wenn dieser ständig in Bewegung ist, führt zu einem kontinuierlich höheren Energieverbrauch. Der Tracker bleibt ständig aktiv und kommuniziert regelmäßig mit dem Ortungsportal, was zu einer schnelleren Entladung des AKKU führt. Hier ist die Auswahl des besten Stromsparmodus, in Bewertung des jeweiligen Einsatzzweckes, von Bedeutung. Ebenso kann die Laufzeit durch angepasste Upload-Intervalle entsprechend verlängert werden.

Da die mobilen GPS Tracker eine etwas angepasste Firmware nutzen, ist der Verbrauch im aktiven Modus und im Stromsparmodus geringer. Auch hier betrachten wir den Verbrauch in den bereits genannten Bereichen:

Normaler Betrieb, GPS Tracker ist in Bewegung:

  • Verbrauch: 50 mAh bis 70 mAh
  • In diesem Zustand ist der Tracker aktiv und überträgt in eingestellten Upload-Intervallen seine Datensätze an die Plattform (normal sind alle 60 Sekunden und alle 50 Meter)

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Neuanmeldung bei Standortwechsel:

  • Verbrauch: Bis zu 300 mAh (temporär)
  • Beim Wechsel des Standortes, beispielsweise bei einer Fahrt auf der Autobahn, bucht sich der Tracker in einen neuen Sendemast ein. Dieser Vorgang erfordert kurzfristig einen höheren Energieaufwand. Nach der Anmeldung fällt der Verbrauch wieder auf das normale Niveau von 30 mAh bis 40 mAh zurück.

Auch hier ist die interessante Frage: Wieviel verbraucht der mobile GPS Tracker im Stromsparmodus?

Wenn der Tracker nicht in Bewegung ist, wechselt er nach ca.: 3 Minuten in den Schlafmodus. Die GPRS/ LTE -Verbindung wird unterbrochen, das GPS-Modul wird deaktiviert und nur der 3G-Sensor sowie das GSM-Modul bleiben aktiv, was zu einem stark reduzierten Energieverbrauch führt.
Allgemeine Info: Der mobile GPS Tracker kann aus dem Stromsparmodus/ Schlafmodus nur durch einen Anruf/ SMS oder Bewegung wieder geweckt werden.

Schlafmodus bei Inaktivität:

  • Verbrauch: 5 mAh bis 10 mAh

Betrachten wir nun die Laufzeit eines mobilen GPS Trackers mit einem AKKU von 20.000 mAh:

Bei einem Verbrauch im Schlafmodus von maximal 10 mAh, würde das bedeuten:

20.000 mAh / 10 mAh = 2000 Stunden / 24 Stunden = 83 Tage

Der Kunde würde also nach ca.: 2 ½  Monaten „schlafen“ eine Alarm-SMS vom Tracker bekommen. Eventuell auch später, da wir den höchsten Wert als Rechenbasis genommen haben.

Im Internet findet man ab und an Versprechungen, die eine Laufzeit von bis zu 2 Jahren bei einer AKKU-Kapazität von 6.000 mAh versprechen. Das klingt sehr abenteuerlich und lässt sich sicher nur umsetzen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und der Tracker alles abschaltet und sich nur einmal am Tag mit einem „Ping“ bei der Plattform anmeldet. In der Zeit bis zum „Ping“ ist der Tracker nicht erreichbar und auch nicht ansprechbar.
Inwieweit dies bei einer Diebstahlprävention Sinn macht, muss jeder Kunde für sich selbst entscheiden

Zusammengefasst

Die Laufzeit eines GPS Trackers, ob für den Festeinbau im Auto oder die mobile Variante, hängt maßgeblich von seinem Betriebsmodus und den äußeren Bedingungen ab. Während der Tracker im aktiven Zustand mehr Energie benötigt, kann der Schlafmodus die Batterielaufzeit erheblich verlängern. Allerdings können niedrige Temperaturen, schlechter Empfang, nicht vollgeladene Batterien und der Dauerbetrieb die Effizienz und Laufzeit erheblich beeinflussen. Daher ist es wichtig, diese Faktoren bei der Nutzung und Wartung von GPS-Trackern zu berücksichtigen, um eine optimale Leistung sicherzustellen.